ZNU goes Zero ist eine Initiative des ZNU - Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke, bei der es um verantwortungsvollen Klimaschutz geht.

Das ZNU setzt sich mit möglichst vielen seiner Partnerunternehmen das Ziel, an deren deutschen Standorten bis spätestens Ende 2022 klimaneutral zu wirtschaften. Um einen zusätzlichen Beitrag für die Tragfähigkeit der Erde zu leisten, werden die Partner neben dem Vermeiden, Vermindern und Kompensieren von Treibhausgas-Emissionen (THG), Ökostrom einsetzen und zusätzliche Projekte unter dem Motto „Bäume, Boden, Bildung“ umsetzen.

Das ZNU möchte für die ZNU-Partner Lösungswege aufzeigen, um verantwortungsvoll in Sachen Klimaschutz zu handeln. Das ZNU möchte dabei partizipativ und kooperativ mit Partnern zusammenarbeiten, die sich dem Thema Klimaschutz ernsthaft und glaubwürdig widmen. Mit der Teilnahme an ZNU goes Zero erfüllen Unternehmen automatisch auch die Anforderungen der Initiative Allianz für Klima und Entwicklung (BMZ). Das ZNU ist seit 2019 Mitglied dieser Initiative und empfiehlt den Teilnehmern von ZNU goes Zero sich dort zusätzlich registrieren zu lassen (https://allianz-entwicklung-klima.de). Darüber hinaus ist auch eine Anschlussfähigkeit an die Science Based Target Initiative gegeben (https://sciencebasedtargets.org).

Wir möchten vorangehen in Sachen Klimaschutz und der Politik konkrete Ansätze aufzeigen, wie Klimaschutz umfassend – insbesondere auch in KMU - umgesetzt werden kann. Selbstverständlich sind wir gegenüber kooperativen Ansätzen mit der Politik aufgeschlossen – Klimaschutz ist schlussendlich ein gemeinschaftlicher Prozess aller gesellschaftlichen Akteure!

In seiner Rolle als Qualitätssicherer stellt das ZNU sicher, dass alle an ZNU goes Zero teilnehmenden Unternehmen verantwortungsvollen Klimaschutz in 5 Schritten umsetzen. Die Erfüllung der jeweiligen Schritte wird vom ZNU mit Hilfe eines Erfassungsbogens – den die teilnehmenden ZNU-Partner:innen jährlich bearbeiten – überprüft. Die Daten werden separat in einer internen Datenbank dokumentiert und vertraulich behandelt.

Für jeden Schritt sind seitens ZNU überprüfbare Maßnahmen und Kriterien definiert:

• Schritt 1 verlangt die Klimabilanzierung des unternehmerischen Fußabdrucks auf Basis des GHG-Protokolls oder DIN ISO 1464
• Schritt 2 fordert dazu auf, konkret Einsparpotentiale zum Vermindern und Vermeiden zu dokumentierten und anhand von konkreten Beispielen zu belegen. Es müssen ambitionierte CO2-Reduktionsziele und Maßnahmenpläne gesetzt werden, die jährlich anhand des Erfassungsbogens und über das Audit zum ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften überprüft werden.
• Schritt 3 sieht grundsätzlich vor, dass die Unternehmen Ökostrom nutzen, welcher durch Ökostromzertifikate und Gütesiegel nachzuweisen ist. Eine genaue Beschreibung der ZNU-Kriterien, findet sich in dem dafür vorgesehenen ZNU-Leitfaden „Ökostrom“. Das ZNU unterstützt vorab bei der Prüfung der entsprechenden Zertifikate.
• Schritt 4 setzt bei der Nettoklimaneutralstellung auf die Regelwerke international anerkannter Standards, die auch vom Umweltbundesamt empfohlen werden. Zu diesen gehören u.a. der von den vereinten Nationen verantwortete Clean Development Mechanism – CDM, der Verified Carbon Standard – VCS und der Gold Standard. Näheres zu diesen und weiteren Standards finden Sie im zugehörigen ZNU goes Zero-Leitfaden „Netto-Klimaneutralität und KLIMANEUTRALITÄT+“. Das ZNU unterstützt vorab bei der Prüfung der entsprechenden Zertifikate bzw. der Protokolle der Stilllegung.
• Schritt 5 umfasst KLIMANEUTRALITÄT+, also das zusätzliche Engagement, welches die ZNU-Partnerunternehmen mit Projekten zum Biomasseaufbau und Bildungsmaßnahmen leisten. Dieses, die Anforderungen an netto-Klimaneutralität übertreffende Engagement zeichnet im Besonderen die Initiative ZNU goes Zero aus. Welche Projekte hier in welchem Maße anzuerkennen sind, wird individuell durch das ZNU geprüft.

ZNU goes Zero unterscheidet sich zu anderen Programmen in Schritt 2, 3 und im Besonderen in Schritt 5. So wird in Schritt 2 der Nachweis der Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen mit Beispielen bis hin zu prozentualen Reduktionszielen verlangt. Im Schritt 3 dem Einsatz von Ökostrom, wird nur „guter“ Grünstrom berücksichtigt. Der Schritt 5 Klimaneutralität, geht über „bloße“ Kompensation durch Zertifikate hinaus und fordert zudem die Erhöhung der Biomasse durch z.B. Baumpflanzungen oder Humusaufbau sowie die Umsetzung von Bildungsmaßnahmen.

Der Prozess zur unternehmerischen Klimaneutralität muss zuallererst auf die eigenen, verursachten Emissionen fokussieren. So wird sichergestellt, dass der unternehmerische Fußabdruck durch Methoden und Maßnahmen der Treibhausgasvermeidung und -verminderung auch wirklich verringert werden kann. Es wird dadurch sichergestellt, dass alle teilnehmenden Unternehmen ein vergleichbares Niveau nachweisen und eine Kommunikation der Erfolge der Initiative erlauben.  Erst im Anschluss sollte die Betrachtung und Vermeidung um die Scope 3 Emissionen erfolgen und damit auf die vor- oder nachgelagerte Kette erweitert werden.

Das ZNU ist sich der Bedeutung der Wertschöpfungskettenbetrachtung bewusst. Dementsprechend sollen zukünftig schrittweise Scope 3 Kriterien berücksichtigt werden, wobei sich hier zunächst auf die vom Unternehmen direkt beeinflussbaren Scope 3 Kriterien konzentriert werden soll.

Der ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften fordert unter der Anforderung „Klima“:

„Das Unternehmen arbeitet sowohl auf Unternehmens-bzw. Standortebene als auch entlang der Wertschöpfungskette systematisch an einem effektiven Schutz des Klimas.

Zur Vermeidung und Verminderung von Treibhausgasemissionen werden diese zumindest auf Unternehmensebene systematisch erfasst, dokumentiert und ausgewertet. Dabei werden auf Basis internationaler Standards (GHG Protocol, ISO 14064) mindestens alle Emissionen, die im GHG-Protocol unter Scope 1 und 2 fallen, erfasst. Ziel ist es, so viele Primärdaten wie möglich zugrunde zu legen.“

Mit der Teilnahme an ZNU goes Zero wird daher die Anforderung „Klima II.1.“ des ZNU-Standard erfüllt.

Der ZNU-Standard bezieht sich mit seinen Anforderungen auf sämtliche Standorte der zertifizierten Partner und berücksichtigt zudem die für das Unternehmen wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen entlang der Lieferkette. Der ZNU-Standard ist ein Managementsystem-Standard und kein Produktstandard. Auch bei ZNU goes Zero liegt der Fokus auf der Unternehmensebene, d.h. jede/r übernimmt seine Verantwortung für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz zunächst an seinem Standort und dehnt dann seine Verantwortungsübernahme schrittweise aus.

Eine stets aktualisierte Übersicht der teilnehmenden Unternehmen finden Sie auf unserer Homepage, ZNU goes Zero - Teilnehmende.

Das erklärte Ziel von ZNU goes Zero ist es, dass möglichst viele der Partnerunternehmen bis spätestens Ende 2022 klimaneutral an ihren deutschen Standorten produzieren (Scope 1 und 2). Das ZNU möchte möglichst viele Partnerunternehmen für die Initiative gewinnen, verpflichtend ist sie nicht - im Gegensatz zur Implementierung des ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften.

Um ein klimaneutrales Wirtschaften an allen deutschen Standorten der Partner zu erreichen, schreibt ZNU goes Zero ein fünfschrittiges Vorgehen vor. Zuerst müssen die standortspezifischen THG-Emissionen erfasst werden. Dies geschieht nach international anerkannten Maßstäben, wie beispielsweise dem Greenhouse Gas Protocol (GHG). Im zweiten Schritt werden die THG-Emissionen durch unternehmensindividuelle Maßnahmen vermieden bzw.  reduziert. Die Unternehmen sind aufgefordert sich konkrete prozentuale Reduzierungsziele zu setzen. Hierzu werden die Mitarbeitenden sensibilisiert, Prozesse optimiert und weitere unternehmens- und branchenspezifische Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umgesetzt und dem ZNU anhand von Beispielen transparent gemacht. Nachweise sind möglich über den ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften, EMAS, ISO 50001 oder die ISO 14001. Als dritten Schritt sieht ZNU goes Zero den Einsatz von zertifiziertem Ökostrom vor. Wenn vorhandene Energieeffizienzpotenziale ausgeschöpft sind, sollen im vierten Schritt die unvermeidlichen THG-Emissionen durch die Stilllegung anerkannter Emissionszertifikate umgesetzt werden. Im letzten Schritt soll sowohl der Aufbau von Biomasse sowie auch die Vermittlung Klimaschutz relevanten Wissens an Menschen zusätzlich erbracht werden. Diese zusätzlichen Anforderungen an netto-Klimaneutralität zeichnen im Besonderen die Initiative ZNU goes Zero aus.

Momentan und absehbar ist es nicht möglich, CO2-Emissionen am Unternehmensstandort vollständig zu vermeiden. Wenn die unvermeidbaren CO2-Emissionen durch den Zukauf von Zertifikaten klimaneutral gestellt werden, spricht man von „Netto-Klimaneutralität“.

KLIMANEUTRALITÄT+ steht für Klimaschutz, der über die Netto-Klimaneutralität hinausgeht, zusätzlich Biomasse zur Bindung von Co2 schafft sowie Bildungsmaßnahmen umsetzt. Anrechenbar sind u.a. Projekte zur Aufforstung oder zum Humusaufbau.

Nein. ZNU goes Zero bezieht sich auf die THG-Emissionen am Unternehmensstandort, wo pragmatisch und unmittelbar Potenziale gehoben werden können. Die Klimaneutralität bezieht sich nicht auf einzelne Produkte. Kooperativer Klimaschutz entlang der Wertschöpfungskette bleibt ein wesentliches Thema für das ZNU, welches zukünftig ebenfalls angegangen wird.

Durch die stufenweise Vorgehensweise werden in den einzelnen aufeinanderfolgenden Schritten Sparpotentiale ermittelt, reduziert und vermieden. Jeder dieser Schritte muss dem ZNU über einen jährlich vorzulegenden Erfassungsbogen nachgewiesen werden und wird dezidiert durch das ZNU geprüft. Der Fokus liegt dabei auf den ersten zwei Schritten, bevor der Einsatz von Ökostrom, die Kompensation und die Schaffung von zusätzlicher Biomasse und Umsetzung von Bildungsmaßnahmen greifen. Ein „Ablasshandel“ ist somit nicht gegeben, da zunächst Ziele und Maßnahmen zur Reduktion und Vermeidung umgesetzt und verfolgt werden müssen, bevor letztlich die unvermeidbaren Emissionen kompensiert werden.

Insbesondere auch der Schritt 5 KLIMANEUTRALITÄT+ geht über marktübliche Ansätze hinaus, indem nach dem Erreichen der Netto-Klimaneutralität, weitere Aktivitäten umgesetzt werden, die den Vorwurf des Greenwashing weiter entkräften.

Mit Beginn des Jahres 2021 sind die Ackerland- und Grünlandbewirtschaftungsflächen in das deutsche Emissionsinventar übergegangen, daher entstehen in Deutschland keine Kompensationszertifikate durch Aufforstung und Waldschutz. D.h. dass sich die Einsparungen in der gesamtdeutschen Klimabilanz niederschlagen, sich aber nicht dem Unternehmen zurechnen lassen.

Ausnahmen bilden Moore, für die in Deutschland Klimakompensationszertifikate herausgeben werden.

Zusätzlich zu dem zweimal jährlich stattfindenden Arbeitskreis zu ZNU goes Zero – emissions, findet ab 2021 eine regelmäßige Sprechstunde statt, deren Ziel es ist, ein kontinuierliches Update über die Entwicklungen der Initiative sowie der Zusammenarbeit mit Kompensationspartnern zu geben. Das ZNU fungiert hierbei als Schnittstelle zwischen dem ZNU-Partnernetzwerk und Kompensationspartnern, wie z.B. Plant-for-the-Planet.

Die Reduzierung von CO2-Emissionen ist ein unternehmerischer Prozess, der aus sehr vielen Einzelschritten und Einzelprojekten besteht. Innerhalb des ZNU-Netzwerks existieren sehr viele positive Beispiele, die die Minimierungsbestrebungen eindrucksvoll belegen. Für das ZNU ist es wichtig, dass es seine „Minimierungserfolge“ nach innen und außen dokumentiert.

Die teilnehmenden Unternehmen dokumentieren ihre Fortschritte jährlich anhand des ZNU goes Zero-Erfassungsbogens. Diese Daten werden vom ZNU in einer Datenbank hinterlegt, geprüft und aggregiert, so dass die anonymisierten Ergebnisse intern und extern (ohne Nennung konkreter Firmennamen) zur Kommunikation genutzt werden können.

Aufgrund der Erfassung der Daten und konkreter Beispiele, ist es möglich, weitere Verbesserungspotentiale für die Partnerunternehmen aufzuzeigen und somit voneinander zu lernen.

Besonders die Dokumentation der Maßnahmen zur Reduktion trägt zum Erfolg der Initiative ZNU goes Zero bei: Durch das Ableiten von besonders gelungenen Beispielen der CO2e-Verminderung und Benchmarks hinsichtlich Einsparungen und z.B. Baumpflanzungen kann der Erfolg der Initiative gemessen und glaubwürdig kommuniziert werden.

Die Ergebnisse werden vom ZNU anonymisiert (ohne Nennung konkreter Firmennamen) regelmäßig vorgestellt, bspw. im Rahmen der jährlich stattfindenden ZNU-Konferenz   oder ZNU-Arbeitskreisen.

Die Zusammenarbeit mit Plant-for-the-Planet ruhte einige Monate ab Ende April 2021 und wurde Anfang Dezember 2021 nach ausführlicher Prüfung der Sachlage wieder aufgenommen. Unserer Meinung nach hat Plant-for-the-Planet die durch uns an sie gestellten, zahlreichen Anforderungen überzeugend abgearbeitet und hat das Ziel, sich auch weiterhin kontinuierlich zu verbessern. Hierzu zählen u.a. der besagte Bestätigungsvermerk, dezidierte Pflanzberichte oder die Satzungsänderungen der Stiftung in Deutschland. Wir schätzen das Engagement seitens Plant-for-the-Planet zum Klimaschutz durch Renaturierungsprojekte, nicht zuletzt auch die globale Perspektive über die Treemapper-App, mit der sich die gepflanzten Bäume in Echtzeit mit Geodaten erfassen lassen. Auch das Empowerment junger Menschen zahlt auf unseren Schritt fünf ein.

Das ZNU ist derzeit mit verschiedenen Ministerien, Verbänden, Handelsunternehmen und weiteren Initiativen im Dialog, etwa der Allianz für Klima und Entwicklung, um den ZNU-Standard und die Klimaschutz-Initiative bekannter zu machen. Ein Meilenstein war sicherlich die Würdigung des ZNU-Standards und von ZNU-goes-Zero durch Minister Müller auf der ZNU-Konferenz 2019. Über laufende Aktivitäten informiert das ZNU im Rahmen der Arbeitskreise, Sprechstunden, die unterjährig regelmäßig stattfinden und im ZNU-Newsletter.

Voraussetzung für die Teilnahme an ZNU goes Zero ist die Partnerschaft mit dem ZNU. Perspektivisch wird das ZNU sein Knowhow aber im Sinne eines transformatorischen Prozesses für alle Interessierten zur Verfügung stellen und lädt zur Nachahmung ein.

Schrittweise möchten wir möglichst viele ZNU-Partner im Netzwerk für die Teilnahme an ZNU goes Zero begeistern. Ferner werden wir auf weitere Akteure – wie die Politik – zugehen, um das gesellschaftliche Bewusstsein für Klimaschutz und bestehende Initiativen zu stärken. Außerdem sind wir dabei, neben Plant-for-the-Planet, weitere Anbieter von Kompensationsmaßnahmen zu identifizieren und für ZNU goes Zero zu gewinnen – dabei sollten die Anbieter sich dem Motto „Bildung, Boden und/oder Bäume“ verschrieben haben.

Das anwendungsorientierte Forschungsinstitut in der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft der Universität Witten/Herdecke wurde 2008 von Dr. Axel Kölle und Dr. Christian Geßner gegründet. Das ZNU beschäftigt derzeit 15 Mitarbeitende.

Die Mission des ZNU ist es, Nachhaltigkeit greifbar zu machen und Menschen für die Chancen Nachhaltigen Wirtschaftens zu begeistern. Die Schwerpunkte liegen in Forschung und Lehre, in der Weiterbildung von Führungskräften und in der Durchführung von Arbeitskreisen und Konferenzen.

Das ZNU hat den ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften entwickelt und etabliert, der Unternehmen dazu dient, Schritt für Schritt nachhaltiger zu werden. Der Standard Nachhaltiger Wirtschaften ist der einzige praxiserprobte und extern zertifizierbare Standard für nachhaltiges Wirtschaften, der alle drei Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Soziales integriert und die Entwicklung eines integrierten Managementsystems zum nachhaltigeren Wirtschaften fordert und fördert.

Das ZNU-Netzwerk besteht aus ca.  100 Partnerunternehmen, die überwiegend mittelständig geprägt sind und aus den Bereichen Hersteller, Dienstleister, Händler, Medien und weiteren Netzwerken aus Wirtschaft und Wissenschaft bestehen. Der Fokus liegt auf der Ernährungsbranche / FMCG (fast moving consumer goods). 

Das ZNU - Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung ist Teil der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft im Department für Management und Unternehmertum der privaten Universität Witten/Herdecke gGmbH.

Das ZNU finanziert sich primär durch sein Partnernetzwerk, welches mit seinen Mitgliedern zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise beiträgt. Weitere Einnahmequellen sind öffentliche Forschungsfördermittel, sowie Veranstaltungen wie Weiterbildungen und die jährliche ZNU-Zukunftskonferenz. 

Der ZNU-Beirat setzt sich aus hochrangigen Vertretern der Partnerunternehmen zusammen. Aufgabe des Beirates ist es insbesondere, dem ZNU fortlaufend Impulse bezüglich Praxisrelevanz und -umsetzbarkeit der wissenschaftlich erarbeiteten Lösungsansätze zu geben. Eine Liste der Beiratsmitglieder finden Sie unter: https://www.mehrwert-nachhaltigkeit.de/das-znu/beirat.

Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit über 2.700 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

Das ZNU – Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung ist ein anwendungsorientiertes Forschungsinstitut innerhalb der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft. Als Nachhaltigkeitsinitiative von Wirtschaft und Wissenschaft arbeitet das ZNU in den Bereichen Forschung, Lehre, Weiterbildung und Konferenzen daran, Nachhaltigkeit für Führungskräfte von heute und morgen greifbar zu machen und für die Chancen Nachhaltiger Unternehmensführung zu begeistern unter dem Motto: driving sustainable change.

Um den Wandel zum nachhaltigen Wirtschaften noch genauer dokumentieren zu können und die Unternehmen bei der Umstellung auf eine nachhaltige Wirtschaftsweise Schritt für Schritt zu begleiten, wurde 2013 der ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften entwickelt. Er ist deutschlandweit der einzige praxiserprobte und zertifizierbare Standard für nachhaltiges Wirtschaften, der neben den drei Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Soziales auch die nachhaltige Unternehmensführung integriert. Die Zertifizierung fördert und fordert die Entwicklung eines integrierten Managementsystems zum nachhaltigeren Wirtschaften. Die international anwendbare Revisionsfassung wurde 2018 durch die Berücksichtigung der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und durch einen umfassenden Stakeholder-Dialog (u.a. Handel, Hersteller, Wissenschaft, NGOs und Politik) weiterentwickelt. Mittlerweile sind viele Unternehmen aus dem Partnernetzwerk und darüber hinaus nach dem ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften zertifiziert.

Weitere Informationen unter www.znu-standard.com.