ZNU goes Zero

ZNU goes Zero

Optionales Aussetzen der Schritte 3 und 4

Liebe ZNU-Partner und ZNU-Partnerinnen sowie Teilnehmende an unserer Klimaschutzinitiative ZNU goes Zero,

als ZNU sind wir uns sehr darüber bewusst, dass die aktuellen Rahmenbedingungen Sie und Ihre Unternehmen vor immense Herausforderungen stellen.

Aus diesem Grund haben wir beschlossen, die verpflichtende Umsetzung der Schritte 3 und 4 unseres insgesamt 5 Schritte umfassenden ZNU goes Zero-Ansatzes – den Bezug von Ökostrom und die Netto-Klimaneutralität (Stilllegung von CO2-Kompensationszertifikaten) für die Jahre 2022 und 2023 zu optionalisieren.

Somit können Teilnehmende den Bezug von Ökostrom sowie den Kauf und die Stilllegung der CO2-Kompensationszertifkate in Höhe ihrer unvermeidbaren Scope 1 u. 2-Emissionen für die Berichtsjahre 2022 und 2023 aussetzen. Um die Glaubwürdigkeit des Gesamtansatzes sowie auch ihren unternehmensindividuellen Ansatz nicht zu gefährden, muss jedoch der nicht erfolgte Ausgleich der Scope 1 u. 2-Emissionsmengen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden, sobald sich die vorherrschenden Rahmenbedingungen gebessert haben.

Deswegen möchten wir noch einmal betonen, dass der Bezug von Ökostrom zu einer deutlichen Verringerung ihrer Scope 2-Emissionen führt und in der Folge weniger CO2-Kompensationszertifkate aufgekauft werden müssen.

Selbstverständlich steht es Ihnen frei, Schritt 3 und/oder Schritt 4 in beiden Jahren regulär umzusetzen und den CO2-Ausgleich somit nicht nachholen zu müssen. Auch sind hiervon etwaige Verträge, Zusagen oder Absprachen, die mit Dritten getroffen wurden, etwa die Listung klimaneutraler Produkte im LEH, unberührt.

Die Umsetzung der übrigen Schritte soll jedoch weiter abgeschlossen werden; das ZNU erachtet Investitionen in CO2-Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen sowie in den Aufbau von Biomasse und Bildung in diesen herausfordernden Jahren zielführender, als den Zukauf von Zertifikaten.

Die Rückkehr zum gemeinsamen Gesamtansatz wird vor dem Hintergrund der dann vorherrschenden Rahmenbedingungen spätestens in Q3 2023 mit allen Beteiligten geprüft.

Der nächste Betrachtungszeitraum von ZNU goes Zero, die Phase 2, wird 2023 starten (erste Erfassung der relevanten Daten im Frühjahr 2024), im Jahr 2028 enden (letzte Erfassung im Frühjahr 2029) und noch stärker die von der Wissenschaft und der Bundesregierung eingeforderten CO2-Reduktionsziele berücksichtigen.

Warum ZNU goes Zero?

Der Klimawandel schreitet kontinuierlich voran. Nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist die Erderwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts zum größten Teil durch den Menschen verursacht. Die Jahre 2014 bis 2019 waren die wärmsten seit Beginn der Industrialisierung (Quelle: Statista, 2020). Diese Entwicklung ist bedingt durch den Anstieg der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre auf vorher nie da gewesenem Niveau. Die prognostizierten Klimafolgen haben ökologische sowie soziale und ökonomische Auswirkungen.

Mehr: Klimadiagramm und Folgen für Unternehmen

Ziel der Initiative

Daher übernimmt das ZNU – Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke (Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft) mit seinen Partnern gemeinschaftlich Verantwortung, beweist seine Vorreiterrolle und setzt ein Zeichen für weitere Wirtschaftsakteure:

Das ZNU möchte für die ZNU-Partner Lösungswege aufzeigen, um verantwortungsvoll in Sachen Klimaschutz zu handeln. Das ZNU möchte dabei partizipativ und kooperativ mit Partnern zusammenarbeiten, die sich dem Thema Klimaschutz ernsthaft und glaubwürdig widmen. Mit der Teilnahme an ZNU goes Zero erfüllen Unternehmen automatisch auch die Anforderungen der Initiative Allianz für Klima und Entwicklung (BMZ). Das ZNU ist seit 2019 Mitglied dieser Initiative und empfiehlt den Teilnehmern von ZNU goes Zero sich dort zusätzlich registrieren zu lassen (https://allianz-entwicklung-klima.de). 

Das ZNU ist sich der Bedeutung der Wertschöpfungskettenbetrachtung bewusst, von daher bezieht sich die Phase I (bis Ende 2022) auf die Scopes 1 und 2 und wird dann schrittweise um Scope 3 Kriterien ergänzt werden.

Mehr Info: Verpflichtung der Partner

Wie wird dieses Ziel erreicht und überprüft?


Schritt 1

Schritt 2

Schritt 3

Schritt 4

Schritt 5


Weitere Stimmen teilnehmender Unternehmen

Weitere teilnehmende Unternehmen berichten über ihre Erfahrungen & Engagement innerhalb der ZNU goes Zero Initiative.

Wer ist das ZNU – Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung?

Das anwendungsorientierte Forschungsinstitut in der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft der Universität Witten/Herdecke wurde 2008 von Dr. Axel Kölle und Dr. Christian Geßner gegründet. Das ZNU beschäftigt derzeit 15 Mitarbeitende.

Die Mission des ZNU ist es, Nachhaltigkeit greifbar zu machen und Menschen für die Chancen Nachhaltigen Wirtschaftens zu begeistern. Die Schwerpunkte liegen in Forschung und Lehre, in der Weiterbildung von Führungskräften und in der Durchführung von Arbeitskreisen und Konferenzen.

Das ZNU hat den ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften entwickelt und etabliert, der Unternehmen dazu dient, Schritt für Schritt nachhaltiger zu werden. Der Standard Nachhaltiger Wirtschaften ist der einzige praxiserprobte und extern zertifizierbare Standard für nachhaltiges Wirtschaften, der alle drei Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Soziales integriert und die Entwicklung eines integrierten Managementsystems zum nachhaltigeren Wirtschaften fordert und fördert.

Mehr Info: ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften